Der Steinmetz in der Denkmalpflege
In der Denkmalpflege und Steinrestaurierung erfüllen Steinmetzen eine wichtige gesellschaftliche Rolle. Ihre beständige Arbeit schützt weltbekannte Kathedralen und Dome vor dem Zahn der Zeit. Ebenso bewahren Steinmetzen unzählige kleinere Denkmale vor der Vergessenheit. Die Aufgaben reichen von der Reinigung der Steinoberfläche bis zum Austausch gesamter Teile eines Baudenkmals. Traditionelle Bearbeitungstechniken werden dabei mit wissenschaftlichen Untersuchungsmethoden kombiniert. Überall in Deutschland sind hochspezialisierte Steinmetzen und Steinbildhauer in der Denkmalpflege aktiv. Weithin sichtbar wie am Kölner Dom oder am Dresdner Zwinger, aber auch bei vielen kleineren Denkmalen, die sie pflegen und für künftige Generationen bewahren. Dadurch leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung unserer Kulturgüter. Die hochspezialisierten Handwerker tragen eine besondere Verantwortung, da sie mit unersetzbaren Originalen arbeiten. Vom Wegkreuz bis zur Kirchenfassade besitzen diese Originale aus Naturstein eine hohe kulturelle Bedeutung; sie sind Ausdruck des geistigen, religiösen oder künstlerischen Lebens sowie der technischen Entwicklung vergangener Epochen.
Die Arbeitsgrundsätze im Steinmetzhandwerk
- Behutsamer verantwortungsbewusster Umgang mit Denkmalen im Sinne des Erhalts historischer Bausubstanz gemäß internationaler Grundsatzpapiere
- Die Verpflichtung dauernder Weiterbildung auf dem Gebiet anwendungsbezogener bzw. naturwissenschaftlicher Erkenntnisse
- Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Wissenschaft und Technik, beispielsweise mit der amtlichen Denkmalpflege sowie mit Analyse- und Forschungsinstituten